#03 Konzentriere dich auf deine Stärken für mehr Freude an der Arbeit

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In diesem Artikel erfährst du, welche unterschiedliche Arten von Stärken du in dir trägst und was dir dabei hilft, mehr über dich und deine wahren Stärken herauszufinden. Außerdem erkläre ich dir, warum es wichtig sein kann, sich mit seinen (vermeintlichen) Lebensträumen auseinanderzusetzen.

 

HIER KANNST DU IN DIE FOLGE REINHÖREN

1. Stärken bewusst auszuleben, kommt Energiezufuhr vom feinsten gleich

Vielleicht hast du auch schon festgestellt, dass es nicht nur Freude bereitet, Dinge zu tun oder Themen hinterher zu gehen, die dir sowieso Spaß machen und die du gut kannst, sondern du kann dich damit wahrscheinlich auch stundenlang beschäftigen.
Gerade wenn du beruflich deine Stärken voll zum Einsatz bringen kannst, wird es dir nicht so schnell langweilig – im Gegenteil: die Zeit vergeht wie im Flug. Du wirst nicht so schnell müde, vergisst vielleicht die Uhrzeit, eine Verabredung oder das Essen… Beim Ausleben deiner Stärken wirst du mit Energie versorgt und vor allem erlebst du dich dann als stimmig mit dir selbst. Das bedeutet, dass du dich in solchen kostbaren Momenten besonders gut selbst leiden kannst. Außerdem lässt du dich bei Rückschlägen auch nicht so leicht entmutigen.

 

Dich selbst als wirksam erleben zu können macht ein erfülltes Leben aus

Mit deinen Stärken kannst du dich als wirksam erleben und eine ganz große Freude am Tun entwickeln – besonders wenn du damit noch einer sinnvollen Sache hinterhergehst. Sich selbst als wirksam erleben zu können ist ein ganz großes Thema. Denn wenn du dich als wirksam erlebst, dann spürst du, dass du gut bist – ohne dass dir das jemand sagen muss. Und zwar nicht nur mit dem, was du leistest, sondern mit dem, was du als Mensch bist.

 

Das Gefühl zu haben „so wie ich bin, bin ich okay“ ist wohl ist das, wonach eigentlich alle suchen

Ich bin davon überzeugt, dass viele Menschen gar nicht wissen, wonach sie suchen müssen – weil sie nicht wissen, was es zu suchen gilt, um dieses Gefühl von Erfüllung empfinden zu können: es entspricht einer anhaltenden, tiefgreifenden Zufriedenheit. Wenn du anfängst bewusster wahrzunehmen, dass auch andere von deinen Stärken nachhaltig profitieren, dann ist das das non plus ultra. Dann kannst du irgendwann nicht mehr anders, als deinen Stärken folgen zu wollen. Du stellst dich dann selbst viel weniger in Frage und glaubst auch viel mehr an dich selbst.

 

2. Du verfügst über ein einzigartiges Repertoire an Stärken

2.1. Natürliche Stärken

Von deinen natürlichen Stärken solltest du selbst überzeugt sein. Es reicht daher nicht, dass du sie nur auf einer kognitiven Ebene vor dich her vermutest. Wichtig ist, dass du zu diesen Stärken auch einen emotionalen Bezug herstellen kannst. Dabei hilft es zum Beispiel, von anderen Menschen gesagt zu bekommen, worin sie deine natürlichen Stärken sehen.

Es ist naturgemäß so, dass wir andere Menschen brauchen, um uns selbst wahrnehmen zu können. Andere können in uns viel eher wahrnehmen, worin sie unsere Stärken sehen. Sie erkennen nämlich am besten, wodurch wir uns von anderen abheben.

 

Andere können dir dabei helfen, die beste Version in dir selbst zu erkennen

Wenn du eine Tendenz hast, dich unsicher zu fühlen und gern an dir selbst zu zweifeln, dann tut dir das Feedback durch andere richtig gut. Das Selbst- und das Fremdbild können so nämlich besser zueinander finden. Feedback stärkt nicht nur das eigene Selbstbewusstsein. Es tut schlichtweg auch einfach gut – übrigens bildet es eine hervorragende Grundlage, um zum Beispiel in Teams Vertrauen herzustellen oder zu festigen.
Beispiele für solche natürlichen Stärken können zB. sein: Atmosphäre erzeugen zu können, in der sich unterschiedliche Menschen wohl fühlen. Respektvoll konfrontieren zu können. Zugewandt und aufgeschlossen etwas vortragen zu können, usw.

 

Zum Wohlbefinden zählt nicht nur die Gewissheit, gute Leistungen abgeben zu können, sondern auch das Wissen um das, wofür du als Mensch geschätzt wirst

Wir sind, so heißt es ja, anscheinend ganz besonders in der westlichen Gesellschaft sehr leistungsorientiert ausgerichtet. Selbst ob wir uns sozial kompetent verhalten wird zuerst in einem Zeugnis in der Schule, später dann vom Arbeitgeber bewertet. So unterliegt selbst das soziale Verhalten einem gewissen Leistungscharakter. Aus Bewertungen wird nämlich viel zu  schnell wieder abgeleitet, was immer noch nicht gut genug ist.

Richtig viel Potential jedoch bergen die Rückmeldungen von anderen auf unsere natürlichen, vorhandenen Stärken. So können wir sie bewusster mit in unseren Fokus rücken und sie auch gezielt nutzen, um etwas bewirken zu können – und das mit einer viel größeren Leichtigkeit.

 

Gib auch du positives Feedback, wenn du wahrnimmst, was du an anderen schätzt

So gut es tut, stärkenorientierte Rückmeldungen zu erhalten, so wichtig ist es auch, dass du anderen Menschen Feedback erteilst. Wenn du deinen Blick bewusster auf positive Eigenschaften von Menschen richtest, hilft dir das, um Möglichkeiten im Alltag besser wahrzunehmen.

 

Du entscheidest, mit welcher Haltung du anderen Menschen begegnen möchtest

Wenn du gar trainierst, positive Eigenschaften an einem Menschen zu finden, der dir nicht so sympathisch erscheint, kann das ziemlich inspirierend wirken – es kann das Verhältnis, das du zu dieser Person führst, tatsächlich verbessern. Du entschließt auf diese Weise quasi willentlich eine andere Brille aufzuziehen, durch die du diese Person betrachten möchtest. Dadurch ändert sich deine Haltung der Person gegenüber – also das, was auf einer tieferen Ebene mitschwingt als auf der Ebene deiner Worte.

Menschen spüren intuitiv, dass du ihnen gegenüber dann eher positiv eingestellt bist und dass du den Willen mitbringst, einen Beitrag für eine Lösung im Sinne beider zu leisten.

 

2.2. Fachliche Kompetenzen

Grundsätzlich zählen zu Stärken aber auch andere Qualitäten als die rein menschlichen. Zu solchen zählen zum Beispiel fachlich erworbene Kompetenzen. Gerade wenn du dich vielleicht beruflich verändern willst, kann es allerdings hilfreich sein, dich von deinen fachlichen Kompetenzen vorübergehend zu lösen. So musst du nicht das Gefühl haben, du müsstest all der Mühe, die du in Aus- und Fortbildung investiert hast, unbedingt gerecht bleiben. Primär geht es erstmal darum herauszufinden, was zu dir als Mensch passt. Im nächsten Schritt ist es dann sicherlich sinnvoll, die bereits erworbenen Kompetenzen und Erfahrungen mit einzubeziehen – aber eher um zu erkennen, dass du sowieso nicht bei Null anfangen musst, sondern um zu sehen, was alles schon da ist.

 

2.3. Persönliche Fähigkeiten

Zu Stärken zählen auch persönliche Fähigkeiten. Damit sind Tätigkeiten gemeint wie skizzieren, beraten, reparieren bzw. tüfteln, mit Zahlen umgehen, koordinieren, lehren, präsentieren oder erklären usw. Deiner Persönlichen Fähigkeiten bist du eventuell gar nicht so bewusst, wie du das vermutest. Die Dinge, die wir besonders gut können, halten wir oft nämlich für so selbstverständlich, dass wir das gar nicht mehr wahrnehmen.

Wenn du mehr über deine Fähigkeiten herausfinden willst, dann kannst du dir auf meiner Homepage unter www.katharinalang.com/reflexionsvorlage ein PDF dazu herunterladen. Es geht dabei darum, dass du dich an 3,4 oder 5 Ereignisse erinnerst, bei denen du dich als erfolgreich erlebt hast. Nicht, weil das jemand anders so bewertet hat, sondern weil du mit dir selbst zufrieden warst.

 

2.4. Talente und Interessen

Zu Stärken gehören auch Talente: beispielsweise musikalisch oder rhythmisch begabt zu sein, malen oder zeichnen, gute Geschichten schreiben oder raffiniert Essen kreieren zu können, usw. Etwas, das sich schon in sehr jungen Jahren gezeigt hat und was hoffentlich auch schon gefördert wurde.

Auch persönliche Interessen gelten als Stärken, wenn du sie in die Berufswahl mit einbeziehst. Das betrifft Themen, die dich schon über Jahre hinweg besonders interessieren. Denn sicher hast du über die Zeit auch schon einiges an Wissen angehäuft. Das kann über Psychologie sein, über Ernährung, über Gesundheit, über technische Zusammenhänge, usw.
Alles in allem ist es so, dass du, wenn du alle deiner Stärken miteinander vereinst, eine geballte Power entwickeln kannst. Wenn du sie mit dem in Zusammenhang bringst, wofür du persönlich brennst, dann bist du nicht mehr leicht zu bremsen.

 

3. Hast oder hattest du einen Lebenstraum, der (noch) nicht in Erfüllung ging?

Es kann aus unterschiedlichen Gründen sehr hilfreich sein, dich nochmal mit einem Lebenstraum auseinanderzusetzen, der nicht in Erfüllung ging.

 

Es zehrt Kraft und Energie, wenn man Entscheidungen aus der Vergangenheit nachtrauert

Petra (Name geändert) wollte schon immer in der Landwirtschaft tätig sein – aus gesundheitlichen Gründen hatte man ihr aber früher von einem Studium Jahren abgeraten. Sie hatte sich deshalb für etwas anderes entschieden. Aber sie trug immer diesen Wunsch, eigentlich in der Landwirtschaft arbeiten zu wollen. Es fühlte sich für sie an, als wäre ein großer Lebenstraum nicht in Erfüllung gegangen, dem sie immer noch nachtrauerte.

Bei mir im Coaching setzte sie sich mit diesem Thema nochmal intensiver auseinander. Dabei stellte sie fest, dass sie heute gute Voraussetzungen hätte, um im landwirtschaftlichen Bereich tätig zu sein. Darauf wäre sie zunächst gar nicht gekommen, denn das Thema war bereits komplett abgehakt. Diese Idee, doch noch ihrem Traum folgen zu können, entstand überhaupt erst wieder im Coaching – und das war für den Prozess sehr wichtig!

Sie sagte, sie würde sich diese Tätigkeit gesundheitlich zutrauen, denn so schlecht, wie man es ihr prophezeit hatte, würde es ihr gar nicht gehen. Sie wäre in jeder Hinsicht bereit umzulernen und tat auch schnell Möglichkeiten auf sich fortzubilden. Außerdem war sie sich sicher, ein gutes Netzwerk zu haben, um gut Fuß fassen zu können.

 

Es gilt, sich noch einmal auf Vergangenes einzulassen und dann zu spüren, was passiert

Zuerst habe ich bei ihr einen richtigen Motivationsschub beobachten können. Indem sie sich immer mehr in ihren vermeintlichen Berufswunsch einfühlte, wurde ihr bewusst, dass es anders werden würde als vermutet – und am Ende war er für sie gar nicht mehr so attraktiv wie ursprünglich gedacht.

Sie konnte auf diese Weise allerdings dieses Gefühl, eine so große Chance verpasst zu haben, endlich loslassen. Dadurch wurde sie überhaupt erst richtig frei dafür, sich mit Freude, Energie und Fokus für etwas anderes zu öffnen. Dieser Prozess war wichtig!

Nach dem anfänglichen Hochgefühl, das im Zusammenhang mit der Landwirtschaft stand, fiel sie zunächst in ein Loch. Leider gehört eine solche Erfahrung mit dazu, wenn man die Bereitschaft mitbringt, sich ernsthaft zu einer Veränderung zu committen. Später machte sie sich dann jedoch ein konkreteres Bild von ihrer Zukunftsvision. Und dabei war es auch für mich sehr spannend zu beobachten, wie ihr über dieses Bild plötzlich so klar wurde, dass sie mit dem Wissen, dem Interesse, mit ihren Stärken und den Kompetenzen, die sie bis heute auf ihrer aktuellen Stelle in einem sozialen Bereich erworben hatte, nach wie vor unbedingt etwas bewirken wollte – allerdings aus einer anderen Rolle heraus.

Ich hatte das Gefühl, dass hinter dieser neuen Idee sehr viel Antriebskraft, sehr viel persönliche Bedeutsamkeit und sehr viel Sinn für sie steckte. Deshalb glaube ich, dass sie auf ihrem neuen Weg viel Selbstwirksamkeit und Freude am Tun erfahren wird.

 

4. Wie mir das Wissen um meine Stärken hilft, um meinem Leben Sinn zu verleihen

In den letzten Jahren und Monaten wurden auch mir in Fortbildungen oder von Bekannten und Freunden immer wieder meine Stärken rückgemeldet. Dafür bin ich natürlich selbst sehr dankbar. Denn heute habe ich vieles von dem, was andere an mir schätzen, in meinem Angebot als Coachin für Gesunde Selbstführung vereint.

 

Mir ist faires und rechtes menschliches Handeln wichtig

Ich habe zum Beispiel erfahren, man würde spüren, dass ich ein sehr ethisches Verständnis mitbringe. Man nicht nur wahrnehmen würde, dass mir rechtes menschliches Handeln viel bedeuten würde. Und dass ich mich selbst auch entsprechend verhalten und mit diesem Anspruch an mich selbst sehr authentisch wirken würde.

Damit bringe ich tatsächlich in Verbindung, wie wichtig es mir ist, ein gutes Vorbild für meine Kinder zu sein. Mir ist wichtig, Erziehungsmaßnahmen und Weltansichten nicht moralisch und dogmatisch vorzubeten. Vielmehr möchte ich mein Leben so leben, wie ich es auch meinen eigenen Kindern einmal wünsche. Dazu gehören für mich Werte wie Lebensfreude und Gesundheit, aber auch Verantwortungsbewusstheit und Rücksicht.

 

Für eine lebenswerte Zukunft muss man sich mit sich selbst auseinandersetzen

Leider gibt es inzwischen so viele Themen, in denen von Erwachsenen verantwortungsbewusstes Handeln gefragt ist. So viele, dass man schon gar nicht mehr weiß, wo man ansetzen soll: in Sachen Umwelt, Mobilität, dem Verbrauch von Ressourcen. Dem Umgang mit Medien, bei medizinischen und gesundheitlichen Fragen – Stichwort Impfungen oder Ernährung. Für nicht weniger wichtig halte ich pädagogische Fragen. Vielleicht hast du auch Kinder? Und fühlst dich manchmal auch so erschlagen von all den Entscheidungen, die du treffen musst? Ohne wirklich zu wissen, ob das jetzt die richtigen sind?

Gerade dann ist es so hilfreich, dass du dir im eigenen Interesse deiner grundlegenden Werte und Bedürfnisse bewusst bist. Dass du dich an ihnen orientierst und dich auf dieser Grundlage auch gesund abgrenzt. Denn so sorgst du dafür, dass du kraftvoll bleibst oder es wieder werden kannst. Es ist das A und O von einer gesunden Selbstführung.

 

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass viel mehr möglich ist, als man glauben mag

Mir wurde auch schon zurückgemeldet, dass man sich bei mir wohl fühlt, wenn man über Dinge des Menschseins diskutieren möchte. Das sei so, weil ich viel Wissen und Erfahrung aus meinen eigenen persönlichen Veränderungsprozessen mitbringe – und weil ich ganzheitlich denke. Ich werde auch als empathisch wahrgenommen – und als eine Person, die nicht nur gerne zuhört, sondern sich tatsächlich auch aufrichtig interessiert. Und ich kann bestätigen: das tue ich wirklich.

Solche Rückmeldungen waren für mich insbesondere zu der Zeit wichtig, als es darum ging, ob ich mich selbständig mache. Und wenn ja: mit welchem Angebot.

Wenn du mehr über deine Stärken herausfinden möchtest, überlege dir doch mal, ob du Freunde oder Kollegen fragen möchtest: wie nehmen sie dich wahr? Und was schätzen sie an dir? Wenn dir der Schritt zu groß ist, andere um Feedback zu bitten, dann nimm dir gern erstmal Zeit für dich: überlege doch mal in Ruhe, was andere zum Beispiel mir über dich erzählen würden…

Nutze gern auch meine Reflexionsvorlage, wenn du mehr über deine persönlichen Fähigkeiten herausfinden willst.

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